Ideen für die Stadt der Zukunft!
Utopie oder bald Realität?

Stadt-der-Zukunft

Laut einer aktuellen Studie des „Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung“, gewinnen Dörfer und Kleinstädte als Wohnorte wieder an Beliebtheit. Gerade Menschen mittleren Alters zieht es laut Studie in ländliche Gebiete. Wohingegen junge Erwachsene nach dem Schulabschluss urbane Zentren suchen. Grund für uns einmal zu schauen, wie wir unsere Großstädte für alle wieder attraktiver gestalten können und zu zeigen, welche spannenden Ansätze es in der großen weiten Welt bereits gibt.

Theorie

Die Stadtplaner dieser Welt erarbeiten und realisieren zukünftige Zustände einer Stadt. Dazu gehören räumliche Konzepte und Prozesse, die insbesondere ökonomische, ökologische, soziale, gestalterische und technische Gesichtspunkte berücksichtigen. Soweit die Theorie. Doch was heißt das für unsere Städte und die vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt?

Ein Blick zurück!

Bereits in der Antike oder dem Mittelalter beschäftigte man sich mit der Entwicklung von Städten. Die jeweiligen Landesherren bzw. beauftragten Stadtbaumeister entwickelten Städte die gewissen Regeln folgten wie z.B. dem „hippodamisches Schema“ (rechtwinkliger Straßengrundriss von Hippodamus). Der daraus entwickelte Typus der Römerstadt (Kreuz von zwei Hauptstraßen, gebildete „Viertel“, rechtwinklige Baublöcke mit dem Forum als Mittelpunkt) wurde in der Renaissance wiederbelebt und durch koloniale Stadtgründungen weltweit verbreitet. Im Laufe der Zeit entwickelten sich immer mehr sogenannte Modell- oder Planstädte. Eine der bekanntesten ist Brasilia in Brasilien, die heute zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Ein anderes Beispiel ist eine Utopie von 1951 mit Namen „Atlantropa“. Hier wurde überlegt das Mittelmeer „trocken“ zu legen, um Europa direkt mit Afrika zu verbinden.

Ein Blick nach vorn!

Doch richten wir unseren Blick nach vorn. Wo gibt es bereits Ideen für moderne Städte, die bisher noch nicht in unserem Sichtfeld waren? Schauen wir zunächst nach Japan. Am Fuße des Berges Fuji entsteht eine Modellmetropole von Toyota mit Namen „Woven City“. Hier gibt es eine intelligente Infrastruktur in den Gebäuden sowie Fahrzeuge und Menschen, die miteinander verbunden sind. Diese Stadt ist komplett nachhaltig geplant. So sind die Häuser hauptsächlich aus Holz gebaut und die Energie wird aus CO2-neutralen Wasserstoff-Brennstoffzellen gewonnen.

In Saudi-Arabien gibt es ein Projekt mit dem Namen „The Line“ in der eine Millionenstadt über 170 km durch die Wüste ohne Autos und Straßen entwickelt wird. Es entstehen in fußläufigen Vierteln verbundene Communities, die in der natürlichen Landschaft integriert sind.

Zuletzt werfen wir noch einen Blick auf unseren direkten Nachbarn und das Projekt „Paris 2050“. In diesem Visionären Konzept, sollen Prototypen die sogenannten „gemischten Türme“ mit innovativer Technologie sowie großzügiger Bepflanzung dazu führen, die Treibhausgas-Emissionen der Stadt bis 2050 um 75 Prozent zu senken.

Fazit

Solche Ideen wie die in Paris werden immer notwendiger, wenn wir unsere Städte weiterhin für alle Bewohner*innen lebenswert gestalten wollen. Am Ende ist es jedoch wichtig, was wir Menschen daraus machen und welchen Teil wir selbst zur Gestaltung der Städte beitragen!

Habt ihr auch ein Beispiel für eine Stadt der Zukunft oder Ideen, wie wir unsere Städte noch lebenswerter machen können? Dann schreibt uns gern an post@klinkerundklunker.de.